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2022-12-23

Gravitationsspeicher

Eine kurze Rechnung zu Ideen wie

  • 'Warum nicht Strom zu Hause speichern, indem ich ein Gewicht hochziehe und beim 'Runterlassen wieder Strom generiere?'
  • 'Regenwasser vom Dach treibt eine Turbine an!'
  • etc.

Potentielle Energie

Die gespeicherte Energie beim Hochheben von Dingen lässt sich leicht erreichnen mit

E = m * g * h

Energie = Masse * Gravitationskonstante * Höhe

oder Pi-mal-Daumen 10Ws pro kg und Meter (etwas zu hoch abgeschätzt).

Also braucht 1 Wh = 3600 Ws // 1kWh = 3.600.000 Ws

Umsetzungs-Ideen

Von folgenden Abschätzungen müssen zusätzlich noch Wandlungsverluste abgezogen werden (ich würde im ersten Schätzdaumen davon noch 50% Verlust abziehen - mindestens).

Auf 3,6m Höhe (ein hohes Altbau-Geschoss / anderthalb Normalgeschosse) hochgezogen könnte man also speichern:

  • 0,01 Wh pro 1 kg
  • 0,1 Wh pro 10 kg
  • 1 Wh pro 100kg
  • 10 Wh pro t
  • 100 Wh pro 10t - das entspricht nach Wandlerverlusten bestenfalls einer größeren USB PowerBank 10.000mAh @3,6V = 36Wh = 0,036kWh
  • 1 kWh pro 100t - ähnlich grob eine kleinere Auto-Bleibatterie 60Ah (nominell, praktisch nur halb nutzbar, also 30Ah netto) @12V = 360Wh = 0,36kWh

Alternative/ergänzende Idee:

Tiefe (WIRKLICH tiefe) alte Bergwerke als Wasserspeicher recyclen: Pumpe/Generator und Wasserbasin nach unten stellen. Nach oben ein anderes Wasserbasin.

  • Bei 360m sind das 3600Ws = 1 Wh pro Liter
  • 1m³ @360m = 1t @360m = 1 kWh
  • Je Tank-Container (24m³) dann 2.4 kWh - ein eher kleinerer Solaranlagen-Speicher, eine kleine Powerwall

Wieso dann Stauseen funktionieren?

Irrwitzige Mengen/Massen an Wasser UND "brauchbaren" Höhen (100+m).

Anderer Vergleich:

Um den Akku eines Elektroautos (2,4t) durch Gravitationsspeicher zu "ersetzen" müsste man selbiges auf über 30km Höhe heben.